Positive Bilanz der Feuchter Gemeindewerke

Eine positive Jahresbilanz konnten einmal mehr die Feuchter Gemeindewerke ziehen, und auch die Wechselquote der Verbraucher liegt in Feucht weit unter dem Bundesdurchschnitt.

So werden weiterhin weniger als 6% der privaten Endverbraucher durch andere Stromversorger beliefert - die Feuchter Bevölkerung bleibt also „ihren“ Gemeindewerken treu. Und dazu hat sie neben den bekannt günstigen Tarifen allen Grund – denn gleich zweimal streben die Feuchter Gemeindewerke das Ziel 25 % an: 25 % des angebotenen und an den Endverbraucher verkauften Stromes sollen aus erneuerbaren Energien gewonnen werden – und 25% des Stromabsatzes wird dabei aus Eigenerzeugung bereitgestellt. Damit erfüllen die Gemeindewerke ihre ökologische Vorbildfunktion und machen sich weiter von externen Stromanbietern unabhängig. Die nun beschlossene Beteiligung an einer „On-Shore-“Windkraftanlage im Landkreis Neumarkt leistet einen wichtigen Beitrag, beide 25%-Ziele zu erreichen.

 

Windkraftanlage bei Velburg

Der Wald-Windpark liegt im Gebiet der Stadt Velburg und benötigt rund einen Hektar Forstfläche, die an anderer Stelle wieder mit Wald ausgeglichen werden. Er liefert Strom für 8.000 Haushalte und spart pro Jahr etwa 18.000 Tonnen CO2 ein. Die Nabenhöhe der Windräder beträgt 138 m, der Rotordurchmesser 82 m. Dies erlaubt die Nutzung sehr dauerhafter Windströmungen in größeren Höhenlagen, denn moderne Windkrafträder funktionieren nach dem Auftriebsprinzip: Beim Vorbeiströmen an den Rotorblättern erzeugt der Wind einen Auftrieb – ähnlich wie bei einem Flugzeug. Dadurch rotieren die Flügel und nutzen so die Energie des Windes. Bereits bei einer leichten Brise beginnt die Anlage zu arbeiten. Verdoppelt sich die  Windgeschwindigkeit, verachtfacht sich die Leistung.

Bürgermeister Konrad Rupprecht und die Feuchter CSU begrüßen diese Investition unserer Gemeindewerke ebenso wie die geplante Beteiligung an einer Off-Shore-Windanlage und der bislang schon praktizierten und weiter intensivierten Kraft-Wärme-Kopplung durch Blockheizkraftwerke. Windkraft, Blockheizkraftwerke und die Solareinspeisung Privater stellen in absehbarer Zeit 25% des Stromes aus erneuerbaren Energien bereit. Dies ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern erbringt auch eine ordentliche Rendite und stärkt die Gemeindewerke im Konkurrenzkampf mit den großen Anbietern.

 

Herbert Bauer