Lärmschutz an der Regensburger Bahnlinie

Da war wahrlich langer Atem erforderlich, und zu guter Letzt wurde doch ein lückenloser Lärmschutz an der Bahnlinie Richtung Regensburg erreicht – und die Bauarbeiten dazu sind bereits angelaufen.  

Alle Lärmschutzwände werden hochabsorbierend ausgeführt, denn dadurch werden Lärmerhöhungen durch Reflexionen vermieden. Bis 7. Juni ist die Eisenbahnstrecke Richtung Regensburg im Rahmen der Bauarbeiten komplett gesperrt, denn in dieser Zeit werden ca. 70-80 % der Bauarbeiten ausgeführt. Bis Ende Juni sollen dann bereits 90 % der Maßnahmen vollendet sein. Die endgültige Fertigstellung der gesamten Lärmschutzwände ist für Mitte 2011 geplant.

Die Bürgerinitiative, Bürgermeister Konrad Rupprecht und seine Verwaltung sowie die örtlichen Parteien und ihre überörtlichen Mandatsträger haben in unermüdlichen Bemühungen teils mit öffentlichen Aktionen, teils mit diskreten Kontakten einen durchgängigen Lärmschutz auf beiden Seiten der Bahnlinie erreicht. Dieser ist nun ingesamt 2202 Meter lang und reicht auf der Südseite von der Ludwig-Thoma-Straße (Nr. 3) bis zur Mitte der Bahnhofstraße, auf der Nordseite vom Beginn des Alten Bauhofes in der Jägersruh bis kurz über die Nürnberger Straße.

Wenn wir alle uns natürlich noch einen weitergehenden Lärmschutz erhofft hätten – d.h. auf Süd- und Nordseite jeweils bis zum Ortsrand -  so muss man konstatieren, dass die vorliegende Lösung unter den gegebenen Umständen und angesichts der lang anhaltenden Widerstände der Bahn wohl als überaus großer Erfolg gewertet werden kann.

Was schließlich den entscheidenden Ausschlag gegeben hat, dass die Bahn ihre ursprünglich lückenhafte Planung nun doch revidierte, wird wohl nie genau festzustellen sein. Jedenfalls hat die Feuchter CSU mit zahlreichen Aktivitäten das Anliegen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger nachhaltig unterstützt. Dabei war es sicher von enormem Vorteil, dass Bürgermeister Rupprecht und die CSU von Anfang an darauf bestanden haben, dass die Lärm-Verursacher und die dafür Verantwortlichen und eben nicht der Markt Feucht für die Lärmschutzfinanzierung zuständig sind. Eine leichtfertige Zusicherung der Marktgemeinde – wie von anderen politischen Gruppierungen insbesondere im Kommunalwahlkampf immer wieder gefordert – der Markt Feucht solle bei eventuellen Lücken selbst die Finanzierung von Lärmschutzmaßnahmen übernehmen, wäre für die Verhandlungen äußerst kontraproduktiv gewesen.

Und auch die zum Teil harschen und inhaltlich völlig unberechtigten Angriffe einiger Übereifriger auf Bürgermeister Rupprecht, er tue in dieser Angelegenheit zu wenig oder halte gar Informationen zurück, haben sich als vollkommen haltlos erwiesen.

Denn es hat sich hier wieder einmal gezeigt, dass nicht publikumswirksame Aktionen sondern eher das sachlich hartnäckige und dennoch stets konstruktive Agieren unseres Bürgermeisters auch abseits einer breiten Öffentlichkeit für Feucht letztendlich der bessere Weg zum Erreichen der gewünschten Ergebnisse ist.

Herbert Bauer